Warum ist eine Netzhautvorsorgeuntersuchung sinnvoll?
Diese sogenannte Netzhautspiegelung dient zur Diagnostik von Erkrankungen des Augenhintergrundes.
Sie ist insbesondere zur Risikoabschätzung und Vorbeugung einer Netzhautablösung bei Kurzsichtigen (Kurzsichtigkeit größer als -3,0 Dioptrin) zu empfehlen. Sinnvollerweise sollte auch bei Symptomen wie Flimmererscheinungen, Blitzen, Rußregen, fliegende Mücken (Mouches Volantes) o.ä. Symptomen eine Untersuchung der gesamten Netzhaut vorgenommen werden.
Je nach Untersuchungsergebnis und Stärke der Myopie (Kurzsichtigkeit) sollte eine Netzhautvorsorgeuntersuchung aller ein bis zwei Jahre vorgenommen werden.
Veränderungen der Netzhaut, Makula, Papille und Gefäße bei Myopie
Wie erfolgt die Untersuchung?
Die Untersuchung der Netzhaut kann nur durchgeführt werden, wenn die Pupille vorher „weit gestellt“ wurde. Dazu erhalten Sie in der Praxis Tropfen in beide Augen. Die Wirkung tritt nach ca. 20 – 30 Minuten Wartezeit ein. Danach erfolgt die gründliche Untersuchung mit speziellen Lupen an der Spaltlampe durch den Augenarzt.
Wichtig zu wissen: Die Wirkung der pupillenerweiternden Tropfen hält ca. 3 bis 4 Stunden an. Sie sind in Ihrem Sehen für diese Zeit beeinträchtigt, d.h. Sie sind schnell geblendet, sehen unscharf und sind damit für ca. 3 Stunden fahruntauglich.