Die Netzhautablösung des Auges entsteht meist auf der Grundlage eines Einrisses der Netzhaut mit Sehstörungen und später schmerzlosem Verlust der Sehfähigkeit bis zur Erblindung. Vorboten sind optische Phänomene. Die betroffenen Patienten nehmen plötzlich Lichtblitze oder fliegende Mücken (Mouches volantes) bzw. schwarze Punkte (Rußregen) war. Wenn sich die Netzhaut ablöst, verengt sich das Gesichtsfeld immer weiter. Diese Gesichtsfeldveränderungen nimmt der Patient wie einen fallenden Vorhang oder eine steigende Wand im Auge wahr.
Das Hauptrisiko für Netzhautablösung ist eine hohe Kurzsichtigkeit (Myopie). Das Risiko für myope Patienten ist bei -1 bis -3 Dioptrin um das Drei- bis Vierfache erhöht und ab 3 Dioptrin sogar um das Zehnfache erhöht.
Löst sich die Netzhaut ab, muss schnell gehandelt werden, um eine Erblindung zu vermeiden.
Eine Behandlung erfolgt durch eine ambulante Lasertherapie oder einen größeren stationären operativen Eingriff.
Vorstufen einer Netzhautablösung können von Ihrem Facharzt erkannt und prophylaktisch mit Laser ambulant behandelt werden. Zum Aufspüren risikobehafteter Netzhautveränderungen dient die sorgfältige Netzhaut-Vorsorgeuntersuchung in unserer Praxis.